Die letzte Ehre – Symbolik des Sargtragens

"Zeit ist die vom menschlichen Bewußtsein wahrgenommene Form der Veränderung
oder der Abfolge von Ereignissen"

so finde ich eine philisophische Definition von ZEIT!

Wir, als Bestattungshaus, sind uns dieser Form von Veränderung täglich, aus der Begleitung von Menschen, die in Trauer sind, bewußt und erfahren diese mit und durch diese:

Das Leben steht für Menschen, die einen geliebten Menschen verloren habe , still...
...die Zeit hält gefühlt an,
...und man holt Atem,
...um Rückblick zu halten,
...um Abschied zu nehmen,
...um Worte des Trostes zu finden, um eine letzte Feier zu gestalten, eine Trauerfeier,
...um Familie, Freunde und Weggefährten des Verstorbenen einzuladen,
...um noch einmal zusammenzukommen und um gemeinsam an die Tage zu erinnern, die uns der Verstorbene gab.

Und dann das JETZT, das HIER UND HEUTE...auch die "normale Zeit", öffentliche Zeit steht plötzlich still.

Corona

Unser Handeln und unsere Begleitung von Ihnen/Euch als Angehörige, müssen auch wir zur Zeit neu erlernen und zu unserem tiefsten Bedauern, extrem einschränken. Dinge die vor CORONA selbstverständich und möglich waren, können und dürfen so nun nicht mehr erfolgen ZU UNSER ALLER SCHUTZ. Es gibt so viele Veränderungen in unserem täglichen Arbeitsablauf als Bestatter, auf die auch wir uns in kompremierter Form nun neu und schnell einstellen müssen. Nichts mehr ist selbstverständlich. Den Umgang miteinander ABSTAND  ZU HALTEN steht im extremen Widerspruch zur Begleitung von Menschen, denn Begleiten heißt: Zusammenrücken, sich nähern, sich umarmen, sich halten.

Doch nur wenn wir dieses nicht mehr tun, können wir uns nahe sein und auch nahe bleiben!

Passen Sie/passt auf Euch auf und bleibt gesund!

Herzliche Gedanken sendet Claudia Wünnemann