Bestattungshaus Wünnemann

Trauern heißt: Lieben

Was im Leben die Liebe ist – ist im Tod die Trauer

„Auch das längste Leben erscheint aus der Sicht des Herzens gesehen noch zu kurz.“

… hat es in den vergangenen Tagen ein Pastor in einer wirklich berührenden Messfeier gesagt. Es war eine 84-jährige Dame, die wir noch einmal in unsere Mitte genommen haben und ihrer in einer Trauerfeier gedacht haben.

Jeder Mensch hat am Ende seiner Reise eine Geschichte, SEINE besondere, einzigartige Lebensgeschichte.

Jeder Mensch ist auf seine Art und Weise einzigartig.

Von manchen Menschen kennt man Teile der Geschichte zu Lebzeiten schon und selbst wenn man einen Menschen  ganz nah und eng kennt, so weiß doch nur ein jeder von uns ganz alleine, was wir einst mit auf die andere Seite unseres Sehens nehmen.

… so ist es bei der Dame, von der ich spreche sicherlich auch … wenngleich ich sie und ihre Familie schon zum Tode ihres Mannes vor 14 Monaten kennenlernen durfte. Eine tolle Frau, die mit 70 noch völlig uneigennützig ein Krankenhaus in Afrika eingerichtet hat.

Aber was ich eigentlich erzählen möchte: Der Familie war es wichtig, der Mutti, Oma, Schwiegermutter und Uromi einen Messgottesdienst zu gestalten, wie sie es sich gewünscht hätte.

In unserem Pastoralverband eine eigens gestaltete Messe feiern zu können, in dem die Lieblingslieder, die Lesung und die Fürbitten selber ausgesucht bzw. gelesen werden können, ist fast nicht mehr möglich. Für die Verstorbene, die 84 jährige Dame, undenkbar. Fest verwurzelt in Ihrem Glauben, mit ihrer Kirche hat ihr die Kirche Halt, Hoffnung und Kraft im Leben gegeben.

So war es das Anliegen der Familie, nun Mutti einen „schönen Abschied“ zu gestalten:

Ein befreundeter Pfarrer wurde angesprochen, der die Verstorbene zu Lebzeiten schon lange Jahre kannte, ein Freund der Enkelin wurde angesprochen, ob er die Orgel spielen könnte, eine Freundin hat ihre Stimme in der Messfeier berührend erklingen lassen, die Familie hat die Fürbitten vorgetragen, es wurden Muttis Lieblingslieder gespielt.

Die ausgesuchten Blumen in rose-weiß umrahmten den Sarg der Verstorbenen und der Himmel schien blau und ließ tröstend die Sonne am Grab auf die Trauergemeinde scheinen.

Ja … es war ein trauriger Abschied, wie ein jeder Abschied in seiner schmerzhaften Endgültigkeit traurig ist … Aber eines bleibt und hat sich in das Herz der Zurückbleibenden fest eingeschrieben:

SO hätte es sich Mutti gewünscht.
Und am Grab haben die Enkel einen Ballon steigen lassen.

Mir fällt dazu folgender Text ein:

Ich schicke meine Liebe durch den Himmel zu Dir,
wo auch immer Du jetzt bist,
sie wird dich erreichen …

84 Jahre.

„Auch das längste Leben erscheint aus der Sicht des Herzens gesehen noch zu kurz.“

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