Bestattungshaus Wünnemann

Der Frühling hält Einkehr

Der Frühling hält Einkehr und jeder Sonnenstrahl wird in dieser Verrückten Zeit...durch den Virus aus unserem normalen Tagesablauf Gerückten Zeit...aufgesogen. Die Zeit, nach Draußen zu gehen, gemeinsam beim Spazierengehen Nähe mit Abstand zu Freunden und meiner Familie zu finden, gibt einem Kraft.

Lange habe ich nichts mehr geschrieben, da auch ich gar nicht wusste, WAS ich schreiben könnte...auch ich brauchte lange, um mit dieser verrückten Zeit umzugehen, was mir in meiner Begleitung auch bis heute...un-sagbar schwer fällt! Begleitung mit Ábstand... so wie es diese Zeit fordert... ein Widerspruch.

Reglementierungen hinsichtlich von Abschieden, Begrenzungen  und zugelassener Personenzahen auf den Friedhöfen, Kirchen, Trauerhallen änderten sich und auch heute ist es so, dass jeder Friedhof bzw. Orte von Trauerfeiern, ihre eigenen Vorgaben haben, die ich in der Fülle hier nicht pauschal aufschreiben kann... Sprechen Sie uns bei Bedarf dazu einfach an.

Hygienekonzepte müssen überall vorliegen und liegen auch überall vor. Abstände und Mund- und Nasenschutz sind auch bei der Begleitung von Beisetzungen im Aussenbereich auf den Friedhöfen und auch in den FRIEDWÄLDERN und RUHEFORSTEN einzuhalten, so wie das schriftliche festhalten der anwesenden Personen mit Kontaktdaten. Zugebenermaßen ist das nun alles leider nicht mehr neu für uns alle... 1 Jahr leben wir nun schon in dieser aus der Zeit gerückten Zeit... eben dieser Verrückten Zeit. Das Leben hat einen anderen Rhytmus bekommen und unsere seelische Ausstattung hat sich verändert... auch wenn wir nicht mit Tod und Trauer konfrontiert sind. Wir haben Zeit gebraucht und brauchen... so empfinde ich es... immer noch Zeit, um zu verarbeiten, was wir gerade erleben. Zeit zum WAHRNEHMEN.

Das NACHDENKEN... Gedanken an Gemeinschaft, Nähe, Umarmungen... Nachdenken an Zeiten... vor dieser Zeit... stimmt uns dabei traurig. Es ist nicht mehr die Hetze des Alltags, die unsere Seele davoneilen lässt... es ist das plötzliche ausgebremst werden worden sein, das Herausgerissen worden sein, aus meinem... unserem Leben... Leben mit Gemeinschaft, im Verein, das Singen im Chor, das Treffen im Verein, mein Gang zum Sport... Trost in der Gemeinschaft... durch die Gemeinschaft.

Wir spüren, dass uns DAS eben fehlt... sehr fehlt.. und wir brauchen Gedanken, Impulse, um auch mit diesen Verlusten im Einklang mit unserer Seele zu sein. März... ich sehe den März-Jetzt-Hier- als Aufbruchin den Frühling... eben diesem nötigen Impuls... tanken von ersten Sonnenstrahlen. Wir müssen nicht verzweifeln... die Dinge annehmen... auch wenn es uns auch noch so schwer fällt... versuchen unsere Gedanken mit dem Blick auf das Wesenliche zu lenken... nicht das zu betrachten, was mir genommen wurden... die Angst, die Wut, meine unermessliche Trauer... sondern meinen Fokus auf das zu richten, was mir möglich ist... wer mir nahe ist... was mir geblieben ist... uns wenn dieses nicht fassbar ist... den Blick auf meine Erinnerungen zu lenken... meine Kraftkammer... meine Schatzkammer der EErinnerungen... an gemeinsamen Zeit.

Heute & Jetzt
Ich bin in Gedanken schon dort,
wo ich morgen erst sein werde.
Mit meinen Gedanken
Renn ich mir davon.
Ich bleibe stehen
Spüre meinen kurzen Atem
Ich will zu mir kommen
Dahin
Wo meine Füsse sind

(unbekannte Quelle)

 

 

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